Die Birke – der heilige Baum
Schon bei den alten Germanen war die Birke als Heilkraut bekannt, im Frühling zapften Sie Birkenstämme an um Birkensaft zu erhalten. Der Birkensaft gilt als Schönheitstrank und soll auch gegen Impotenz helfen.
Der Birkenaufguss – Wenikritual
Ablauf des Birkenaufguss
Beim Wohlfühlaufguss Wenikritual wird mit speziellem Birkenreisig das Wasser auf dem Saunaofen verteilt. Es ist eine natürliche Aufgussvariante mit Birkenquast. Mit dem nassen Birkenwenik wird erst das Wasser über dem Ofen verteilt, wodurch immer nur ein feiner Tropfenregen zur Verdampfung gebracht wird. Danach wird mit dem Birkenreisig in der Sauna „gewachelt“ und die heiße Luft verteilt. Das einzige Duftaroma in der Saunakammer kommt vom Wenikquast und dessen Sud.
Die Wirkung des Wenikaufguss
Während einem Birkenwenik-Aufguss wird der Sud der Birke für den Aufguss in der Sauna verwendet. Beim Birkenaufguss verteilt sich, über den heißen Wasserdampf, das ätherischen Öl des Birkenreisig in der gesamten Schwitzkammer und kondensiert auf der Haut der Saunagäste. Durch das Kondensat des Birkensud werden die ätherischen Inhaltstoffe des Birkenquast auf die Haut der Saunabadenden übertragen. Der Entschlackungsvorgang wird durch die Inhaltsstoffe der Birke, die über die Haut aufgenommen werden, angeregt. Zusätzlich beschleunigt der Birkensud den Heilungsprozess und den Reinigungsprozess der Haut. Die ätherischen Öle des Birkenwenik wirken Entzündungsvorgängen entgegen.
Der reine Sud der Birke hat eine „durchspülende Wirkung“ – so wird durch einen Birkenwenik Aufguss der Stoffwechsel angeregt. Schmerzhafte Ablagerungen besonders in Gelenken, Gicht und Rheuma, erfahren Linderung, da die Birke den Körper durchschwemmt. Der Wirkstoff der Birke ist blutreinigend und harntreibend, durch de ätherischen Öle der Birke steigt die Harnmenge um bis zu 15%! Der Sud aus dem Birkenreisig steigert die Entwässerung des Körpers und regt die Nieren zu stärkerer Tätigkeit an.
Beim Birkenaufguss einem Wenikritual in der Finn Sauna werden die Saunagäste nach dem Anschwitzen mit dem Wenikreisig leicht abgeschlagen um die Durchblutung der Haut zusätzlich zu steigern. Das im Birkenreisig enthaltene Betulin und die Reizung durch das „Abschlagen“ mit dem Reisigquast ist ein wichtiger Bestandteil der Wenikmassage. Durch die gesteigerte Durchblutung wird die Regenerierung des größten Organes, der Haut, angeregt und gefördert. Durch das Abschlagen mit den Birkenwenik, dem sogenannten Quästen, wird die Schweißbildung beim Saunieren nochmals gesteigert. Das Wenikritual zählt zu einem besonderen Wohlfühlaufguss – ein schweißtreibender, entspannender geführter Aufguss mit der besonderen Note.
Zusätzliche Wirkung der Birke
Nach heutigem Wissensstand ist der Wirkstoff Betulinsäure des Birkenreisig krebshemmend. Die im Birkenquast enthaltene Betulinsäure bewirkt die Selbstzerstörung von Leukämiezellen. In Laborversuchen hemmte die Betulinsäure des Birkenreisig sogar die Vermehrung von AIDS-Viren sowie die Zellen des schwarzen Hautkrebses.
Herstellung des Birkenquast, Birkenwenik
Der Birkenwenik wird im Juli geerntet und dann nach einem besonderen Verfahren gebunden und anschließend langsam getrocknet. Bei der Trockung ist es extrem wichtig das Birkenreisig nicht zu schnell zu trocknen, da der Birkenquast sonst spröde wird. Das spezielle Trockenverfahren erhält die wichtigen ätherischen Öle im Birkenquast, welche für das Wenikritual und auch die Wenikmassage benötigt werden. Das langsame Trocknen des Birkenreisig gewährt zudem eine bessere Handhabung, da die Blätter sich nicht vom Birkenquast lösen, während des Birkenaufgusses in der Sauna.
Wir empfehlen den Birkenquast ungefähr 2 Stunden vor Gebrauch in heißem Wasser aufzuweichen um ein ideales Ergebnis beim Aufguss zu erhalten.
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